Pfarrkirche Maria Himmelfahrt

 

 

Die Pfarrkiche Maria Himmelfahrt ist eine der schönsten und bedeutendsten Barock-Kirchen im Kanton Uri. Im Jahr 1733 wurde sie zu Ehren der Heiligen Dreifaltigkeit und des Heiligen Nikolaus von Myra eingeweiht. 

 

 

 

 

 

Aus der Baugeschichte

Laut alter Überlieferung soll Schattdorf im Jahr 1020 mitsamt der Kirche durch einen Bergsturz zerstört worden sein, der durch das Ausbrechen des Oberfeldsees auf dem Haldi ausgelöst wurde. Bei Grabungen ist man tatsächlich auf eine gewaltige Übersaarung des Gebietes gestossen. Für die folgenden Jahrzehnte gehörte Schattdorf kirchenpolitisch zu Bürglen. Um das Jahr 1200 beschloss man, in Schattdorf wieder eine eigene Kapelle zu bauen. So entstand im 13. Jahrhundert an dem Ort, wo die heutige Kirche steht, eine gotische Kapelle. Urkundlich wird sie 1270 als Marienkirche erwähnt. Im 16. Jahrhundert trennte sich die Gemeinde kirchenrechtlich von Bürglen und wurde eine selbstständige Pfarrei.

 

Im Jahr 1724 wurde Johann Prosper Isenmann als Pfarrer nach Schattdorf berufen. Unter seinem Vorsitz beschloss man, an Stelle des baufälligen und zu klein gewordenen Kirchleins ein neues Gotteshaus zu bauen. 1728 wurde mit den Arbeiten begonnen. Bereits 1733 fand die feierliche Einweihung statt, zu Ehren der Heiligen Dreifaltigkeit und des Heiligen Nikolaus von Myra.

 

Die Altäre, die Kanzel sowie die Beicht- und Chorstühle stammen vom bekannten Walliser Altarbauer Jodok Ritz. Das spätgotische Gnadenbild "Maria Krönung", welches sich im Hochaltar befindet, stammt aus der alten Kirche und wurde von Jodok Ritz auf harmonische Weise in die Gesamtkomposition einbezogen. Der rechte Seitenaltar ist dem heiligen Josef geweiht, der linke der Muttergottes. Die Deckengemälde stammen von Josef Anton Messmer, die feinen Stuckaturen von Johann Josef Moosbrugger.

 

1958/59 wurde die Kirche renoviert und durch das Seitenschiff erweitert. Im Jahr 2002 fand die Aussenrenovation statt. Am 23. November 2014 konnte die Kirche nach einer gründlichen Innenrenovation wieder eingeweiht werden.

 

Quellen: Urner Kirchen- und Kapellenführer URI, "Kein schöner Land für Gottes Kinder", Verlag: Baumann und Fryberg, Altdorf.

250 Jahre Pfarrkirche Schattdorf 1733-1983.

 

 

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Zur Verfügung gestellt von Dalibor Martinovic